Eine der bekanntesten Möglichkeiten neue Ideen und Lösungen zu finden ist das Brainstorming. Durch einen uneingeschränkten Lauf der Gedanken werden Ideen zu einer Aufgaben gesammelt. Wie konnte es anders sein - der Werbefachmann Alex Osborn hat diese Kreativitätstechnik um ca. 1930 entwickelt.

Im Idealfall treffen sich mindestens drei Leute um sich dem Thema anzunehmen. Jeder nennt seine Ideen wertfrei welche kommentarlos notiert werden. Praktisch stellt sich jedoch immer wieder das Problem, dass Kommentare oder Wertungen einzelner Teilnehmer den Gedankenfluss und die Konzentration stören. Dabei entstehen gerade zur fortgeschrittener Zeit die originelleren Ideen.

Grundsätzlich findet ein Brainstorming jedoch in vier Phasen statt:

1. Phase - Aufgabenstellung

Schildern Sie die Aufgabe und das Ziel und eventuell wie es aktuell gehandhabt wird. Erklären Sie klar und deutlich, dass die wertvollen Ideen meist durch spontane Assoziationen entstehen. Die Ideen müssen keinesfalls sofort funktionieren und durchdacht werden. Wie ein kleines Kind sich aus einem Blatt Papier Flügel bastelt und durch das Wohnzimmer "fliegt". So kann doch ernsthaft beispielsweise ein Ingenieur in einer nachgelagerten Phase die Idee dadurch vertiefen indem er das Papier zu Waben formt, mit Epoxdharz tränkt, Deckschichten aus Kohlefasern in einer Form damit verbindet und somit eine extrem stabile und sehr leichte Verbundplatte für den Rennwagen- oder Flugzeugbau entwickelt hat. Sie sehen. So kann durchaus eine "dumme Idee" bei einem Kollegen eine innovative Idee entstehen.

Geben Sie eine relativ knapp Zeitvorgabe. Damit bleibt eine gewisse Dynamik erhalten und den Teilnehmer fällt es leichter über die gesamte Zeitspanne konzentriert zu bleiben. Zudem bleibt keine Zeit für lange Überlegungen oder Erklärungen. Die aktuell ohnehin nicht gewünscht sind.

2. Phase - Fragestellung

Für gute Ergebnisse brauchen Sie eine konkrete Frage. Nur zu einer konkreten Frage können passende Ergebnisse entstehen. Daher ist es notwendig die Situation und das Thema genau vorzustellen. In ca. 30 bis 30 Minuten sollte die Thematik erläutert werden. Ebenso müssen auch die Grenzen abgesteckt werden worum es nicht geht. Die zentrale Frage sollte auf einem Whiteboard, Flipchart oder über einen Beamer für alle sichtbar notiert sein.

Wichtig ist auch die Frage und das Thema nicht zu eng zu fassen und darauf achten diese nicht im Vorfeld zu zerreden.

3. Phase Ideensuche
Jetzt geht es los! Alle Assoziationen, Ideen, Lösungen, Gedanken sollen laut ausgesprochen werden. Somti startet ein dynamischer Prozess bei allen Teilnehmern.  Alle Ideen müssen nun auf unter der Frage notiert werden. Das hat zwei entscheidende Vorteile. Dadurch verlieren Sie keine Idee und durch die Visualisierung muss werden weitere Assoziationen geweckt die wiederum zu weiteren Ideen führen können. Interessant ist, dass meistens in den ersten Minuten die naheliegendsten Ideen genannt werden. Spannend ist es dann zu sehen wie die Ideen ausgefallenenr und kreativer werden. Nachdem die konventionelleren Ideen festgehalten sind ist der Kopf frei. Dies liegt auch mit daran, dass anfangs teilweise noch ein falsches Schamgefühlt herrscht sich mit einer "schrägen Idee lächerlich zu machen". Der eigentliche Brainstorm startet und man traut sich auch alle Gedanken auszusprechen. Diese sehr wichtige Phase bringt jetzt wahrscheinlich die Lösung oder wenigstens den Ansatz der Sie weiterbringt. Veranschlagen Sie für die Brainstormingphase 15 Minuten. Viel länger bringt nichts, das Meiste ist gesagt und die Idenn werden zusehens weniger.

4. Phase Auswertung

Die Auswertung kann direkt von den Teilnehmern erfolgen aber auch zu einem späteren Zeitpunkt. Bei grßen Unternehmen werden die Ergebnisse  auch an eine Expertengruppe weitergegeben. Das ist stellenweise gewollt, da ein Ingenieurteam beispielsweise anders denkt unarbeitet als eine Gruppe von Vertriebsleuten. In jedem Fall muss die Fragestellung und die Ergebnisse sauber in ein Protokoll übernommen werden. Alleine die Ergebnisse taugen manchmal zu einem späteren Zeitpunkt um die Ideen für einen anderen Fall aufgreifen zu können. Nebenbei wird die Motivation erhöht wenn jeder Teilnehmer ein Ergebnissprotokoll bekommt.

Sofern ein anderes Team mit der Auswertung und Verfolgung beauftragt wird so sollte die Brainstorm-Gruppe informiert werden welchen Nutzen das Meeting gebracht hat. Das ist eine der höchsten Formen der Anerkennung wenn ein Mitarbeiter seine Idee wiederfindet die dem Unternehmen Kosten eingespart oder den Absatz erhöht hat oder gar eine neues Produkt entstanden ist.

Viel Erfolg und viel Spaß beim Brainstormen.

Wenn Sie Fragen haben oder uns einfach mitteilen wollen welche Erfolge Sie erzeieln konnten dann schreiben uns doch. Wir freuen uns sehr!

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